gesamtes Feld segelt die Bahn nicht richtig

  • Hallo Zusammen

    Ich hatte am Wochenende den Fall das bei einer Wettfahrt, das gesamte Feld eine Runde Zuwenig gesegelt ist. Das heißt dass alle Segler von 3 Runden nur 2 gesegelt sind.

    Da sie alle das Ziel nach Definition "Zieldurchgang" überquert haben und niemand die letzte Runde gesegelt ist, haben wir uns dagegen entschieden, gegen alle Segler nach Regel 28.2 zu protestieren und die Zieleinlaufliste so wie sie ist anzuerkennen.


    Mich würde es interessieren, was ihr in so einer Situation gemacht hättet, ich habe daraus auf jeden Fall gelernt das Ziel erst aufzumachen, wenn der erste Segler kurz vor der letzten Bahnmarke ist.


    Mit freundlichen Grüßen

    Timo Engelberts

    • Offizieller Beitrag

    Das ist sicherlich eine pragmatische und seglerorienterte Vorgehensweise, die im Feld vermutlich auf grosse Sympathie gestoßen sein dürfte.


    Formell ist es natürlich nicht richtig - aber wer sagt denn, dass nicht auch Offizielle insgeheim Sympathien für einen gewissen Pragmatismus haben dürfen ;)

  • Ich schliesse mich TTT da ganz an.

    Es zeigt aber vor allem auch, dass es für das RC Sinn macht die Segelnummern sicherheitshalber aufzuschreiben, auch wenn es eine Runde zu früh ist, sonst hätte Ihr gar keine Zielliste gehabt…

  • Hallo Timo,
    die sicherlich pragmatischte Lösung des Problems hast du selber genannt - alle Boote entsprechend ihrer Zieldurchgangsposition werten. Das ist zwar nach den Regeln nicht korrekt, jedoch für alle die fairste und sauberste Lösung. Sobald jedoch nur ein einziges Boot die Bahn korrekt absegelt, funktioniert dies schon nicht mehr.

    Grundsätzlich sagen schon unsere Richtlinien für das Wettfahrtkomittee, dass die blaue Zielflagge sowie die orangefarbigen Flaggen der Ziellinie erst gesetzt werden sollen, wenn das erste Boot die letzte Bahnmarke rundet (je nach Bahndiagramm).
    (Ob die Definition Zieldruchgang jedoch auch ohne das Setzen dieser Flaggen erfüllt sein könnte, wäre eine weiterführende Diskussion ("das Ziel aufmachen") - demzufolge könnte ein Boot im umgekehrten Fall nicht durch das Ziel gehen, wenn die Flaggen aus irgendeinem Grund vergessen worden sind zu setzen?)

    Grundsätzlich sollte bei Bahndiagrammen immer darauf geachtet werden, dass das Ziel nicht innerhalb der abzusegelnden Bahn liegt, die Boote also ausschließlich für den Zieldurchgang die Ziellinie überqueren müssen. Somit lässt sich in vielen Fällen das oben beschriebene Problem nahezu auflösen.

  • Danke für die Rückmeldungen, bezüglich der Zielposition.

    Das Ziel befand sich ca. 40 Meter im Luv der Luvbahmarke. Die Segler sind ein Up-Down Kurs mit Lee- Gate und Ablauftonne an der Luv Tonne gesegelt.